Die Gründung einer Stiftung wurde Dipl.-Ing. Hermann Neumann und seiner Gattin, Dr. med. Irmgard Neumann (13. April 1929 in Leipzig-24. November 2018 in Frankfurt am Main) wahrhaftig nicht in die Wiege gelegt. Beide wuchsen in bescheidenen Verhältnissen auf. Kriegs- und Nachkriegszeit verkürzten und erschwerten zusätzlich die Lebensbedingungen.
Nach dem Abitur wurde der Leipzigerin in der ‚Sowjetischen Besatzungszone‘ ein Studienplatz versagt. Sie floh in den Westen und studierte dort Medizin. Nach der Promotion strebt sie eine fachärztliche Ausbildung im Bereich HNO an. Dies erfordert einen Umzug nach Frankfurt am Main. Hier lernt die junge Ärztin Hermann Neumann kennen, der Ingenieurwissenschaften studiert. Noch vor seinem Examen wird 1961 geheiratet.
Dipl.-Ing. Neumann wurde dann für die Hoch-Tief AG tätig. Auslandaufenthalte schlossen sich an. 1967 entschieden sich beide in Frankfurt sesshaft zu werden. Dr. Irmgard Neumann ließ sich als HNO-Ärztin in Frankfurt-Bergen-Enkheim nieder und später, 1976, gründete Hermann Neumann ein eigenes Ingenieurbüro als Vereidigter Sachverständiger für Baumaschinen.
Die Ehe blieb kinderlos. 2011 kam es zur Stiftungsgründung. Im ‚Stiftungszweck‘ spiegeln sich die ersten Erfahrungen der eigenen Biografie: Denn deren Stiftungserträge sollen hochbegabten Kindern und Jugendlichen den Zugang zu guter Bildung nicht von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängig machen. Schwerpunkt ist die musikalische Förderung. Mit dem jährlichen Schülerwettbewerb der Hermann und Dr. Irmgard Neumann Stiftung setzen die beiden einen bleibenden Markstein in Frankfurt am Main.