Der Schülermusikwettbewerb wurde 2016 ins Leben gerufen. Das Thema im folgenden Jahr lautete „Zupfinstrumente“. Um den Schüler die Vorbereitung zu erleichtern, folgt man den Ausschreibungen von Jugend musiziert.
Der zweite Schülermusikwettbewerb der Neumann-Stiftung
Gerne hätte man die ganze Bandbreite der Zupfinstrumenten auch ausserhalb der klassischen Musikorchestern abgbildet, aber der Wettbewerb konzentrierte sich nach den Anmeldungen auf die Konzertharfe und die Konzertgitarre.
Zupfinstrumente sind Saiteninstrumente, bei denen die Saiten durch Anreißen oder Anschlagen meist mit den Fingerspitzen oder einem Plektrum in Schwingungen versetzt werden. Es gibt zwei Hauptgruppen: Zupfinstrumente, deren Tonhöhe durch Verkürzen der Saiten mit dem Finger mit oder ohne Griffbrett hergestellt wird, das sind die Lauteninstrumente, zum Beispiel die Gitarre und eine andere Gruppe, die für jeden hervorbringbaren Ton über mindestens eine Saite verfügen müssen, die nicht mit dem Finger verkürzt wird. Das ist die Gruppe der Harfen, Leiern und Zithern.
Erste Zupfinstrumente waren Stabzithern, bei denen eine Saite an zwei Enden eines hölzernen Bogens befestigt wurde. Wird der Stab durch die Saitenspannung gebogen, so ergibt dies einen Mundbogen oder Musikbogen. Bei der Saite handelte es sich um Pflanzenfasern, Haare, Seide, Tiersehnen und Tierdärme. Früheste Funde von Musikbögen stammen aus der Altsteinzeit. Aus dieser Zeit stammen auch Höhlenmalereien, in denen die Verwendung von Schießbögen als Musikbögen dargestellt ist. Zupfinstrumente gehören bereits zum Urbesitz an Musikinstrumenten. Bei Erdzithern sind eine oder mehrere Saiten über eine Grube gespannt, deren Hohlraum zur Resonanzverstärkung dient.
Aus dem Musikbogen entwickelten sich die mehrsaitigen Instrumente wie die Leier und die Harfe sowie Instrumente, bei denen die Saiten über einem flachen oder gewölbten Resonanzkörper gespannt sind, wie bei der Zither, der Laute oder der chinesischen Qin.
Zupfinstrumente dienten wie auch die anderen Instrumente zunächst magischen und kultischen Zwecken. So waren Instrumente oft symbolisch verziert, wie beispielsweise die sumerische Standleier, deren Klangkörper einem Stier nachgebildet war. Erst spät zum Ende der Antike wurden Musikinstrumente zum ästhetischen Ausdruck eingesetzt. Zupfinstrumente ab dieser Zeit dienten häufig der Liedbegleitung.
Zupfinstrumente waren in den verschiedenen antiken Hochkulturen bekannt. Daraus entwickelten sich weltweit verschiedene Zupfinstrumente. Bekannte Instrumente sind neben der Zither und der Laute beispielsweise die Gitarre, die Mandoline, die Balalaika, die Domra, die Konzertharfe, das Spinett oder das in Afrika und Amerika verbreitete Banjo, die in der Südsee verbreitete Ukulele und die chinesische Wölbbrettzither Guzheng.