Das Goldenen Buch der Stadt Frankfurt hat leider keine rühmliche Geschichte. Es entstand gleich zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft und sollte Stiftungen verzeichnen, die seit 1933 gegründet wurden. Jüdische Stiftungen blieben ausgeschlossen und bereits bestehende wurde in der Folge zwangsweise aufgelöst.
Unglücklicherweise wurde das Buch nach dem Zweiten Weltkrieg weitergeführt und seine Herkunft verschleiert. Am 7. September 2005 konnte sich die Berner-Stiftung hier eintragen, was sicher nicht geschehen wären, wenn die Stiftung die wahren Umstände gekannt hätte.
Die künstlerische Gestaltung der einzelnen Blätter aus Büttenpapier ist den Stiftern überlassen, sie wird jedoch jeweils vom Rechtsamt der Stadt begleitet. Die Eintragung selbst wird von einem öffentlichen Akt im Beisein von Vertretern der Stadt und von Repräsentanten der Stiftung durchgeführt.
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/persoenlich/frankfurt-und-frankfurter-1258752.html
2006 erhielt Sigrid Berner für Ihre Verdienste für das Gemeinwohl das Bundesverdienstkreuz verliehen.